Mitsubishi A5M4

Mitsubishi A5M4 (Maßstab 1:200 / Scale 1/200)
1934 gab das Fliegerhauptquartier der Imperialen Japanischen Marine (Kaigun Koku Hombu) die Ausschreibung eines einsitzigen Jägers bekannt.

Dieser Jäger sollte folgende Mindestanforderungen erfüllen:
  • 350 km/h Höchstgeschwindigkeit
  • Steigflug auf 5.000m in 6 Minuten 30 Sekunden
  • Maximale Spannweite: 11 Meter
  • Maximale Länge: 8 Meter
  • Bewaffnung: 2x 7,7mm MG`s
Der neue Jäger sollte den bis dahin eingesetzten trägergestützten Doppeldecker Nakajima A2N1 ersetzen.

Die Anforderungen waren extrem herausfordernd, da sie die Spezifikationen trägergestützter Flugzeuge anderer Nationen übertrafen.

Mitsubishi beauftragte einen erst 31-jährigen Konstrukteur namens Jiro Horikoshi mit der Entwicklung eines Prototyps.
Beim Erstflug am 04. Februar 1935 setzte dieser Prototyp mit 449 km/h einen Rekord, der nicht nur die Anforderung bei Weitem übertraf, sondern erst drei Jahre später übertroffen wurde.
1936 gingen die ersten A5M1 in Serie.

Im Sommer 1937 kam es zu ersten Lufteinsätzen gegen China, als A5M-Jäger des Flugzeugträgers Kaga chinesische Jäger vom US-amerikanischen Typ Curtiss Hawk II und III abschossen.
Ähnlich wie bei den deutschen Flugzeugmustern im Spanischen Bürgerkrieg wurden die japanischen Jäger ständig aufgrund der Erfahrungen im Krieg gegen China verbessert. Die A5M2 und A5M4 wurden in immer größeren Stückzahlen sowohl von Flugzeugträgern als auch von landgestützten Basen eingesetzt.
Die erheblich besser ausgebildeten japanischen Piloten erzielten eine Abschußquote von 11 : 1.
Dabei schossen sie nicht nur technisch schwächere Modelle, wie den US-Eindecker P-26 oder die Doppeldecker Curtiss Hawk II und III ab. Auch moderne Typen, die an die Chinesen geliefert wurden, wie die britische Gloster Gladiator oder die sovjetischen I-152 und I-16 gehörten zu den Opfern der A5M.

Die kaiserliche Marine sah die Notwendigkeit, die Reichweite der Jäger durch die Entwicklung abwerfbarer Zusatztanks zu erhöhen. Dies führte schließlich zur Entwicklung eines zylindrischen 210-Liter-Tanks und machte Japan, unbemerkt vom Ausland, zur führenden Nation im Bereich der Langstrecken-Jägereinsätze.

All die Erkenntnisse, die in den jahrelangen Luftkämpfen in China gewonnen wurden, nutzte der Konstrukteur Jiro Horikoshi für die Entwicklung seines nächsten Jagdflugzeuges: Der legendären Mitsubishi A6M2 Zero, welche bis einschließlich 1942 jedem alliierten Gegner überlegen war.

Mit dem Erscheinen der kampfkräftigeren A6M2 Zero wurden die A5M4 ausgemustert und vor allem als Schulflugzeuge in der Heimat eingesetzt. Im letzten Kriegsjahr fanden auch A5M4 Verwendung als Kamikaze-Flugzeuge.

Jedoch war der Austausch mit der Zero nicht auf allen Stützpunkten und Flugzeugträgern abgeschlossen, als im Dezember 1941 der Angriff auf Pearl Harbor erfolgte.

Dies hatte zur Folge, dass in den ersten Kriegsmonaten die A5M4 an vorderster Fronteingesetzt wurde. 
Beispiele:
  • Dezember 1941: Der leichte Flugzeugträger Ryujo (Flugzeugkapazität 37 Flugzeuge), der noch nicht auf A6M2 umgestellt worden war, setzte seine A5M4 bei Luftangriffen auf die Philippinen ein. Dabei zerstörten die A5M4 zwei US-amerikanische PBY-Wasserflugzeuge
  • Mai 1942: In der Schlacht im Korallenmeer setzte der leichte Flugzeugträger Shoho (Flugzeugkapazität 30 Flugzeuge) seinen Jagdschutz, bestehend aus zwei A5M4- und vier A6M2-Jägern gegen US-Trägerflugzeuge ein.

Insgesamt wurden 1.355 A5M-Flugzeuge gebaut.

1934 the Imperial Japanese Navy (Kaigun Koku Hombu) prepared a specification for a new carrier-born fighter.



This plane should be able to fullfill the following benchmarks:


  • 350 km/h (220 mph) maximum speed
  • Climbing to 5.000m (16000 ft) in 6 minutes and 30 seconds
  • Max. wingspan: 11 m (36 ft 1 in)
  • Max. Length: 8 m (24 ft 10 in)
  • Armament: 2x 7,7mm (0,303 in) machine guns


The new fighter should replace the becoming obsolete carrier-based biplane Nakajima A2N1.



These specifications were extremly challenging, because they were surpassing the specifications of the carrier-based fighters of all other nations.


Mitsubishi assigned the design to the 31 years old Jiro Horikoshi.

His first prototype, flying on February 4th 1935, far exceeded the requirements of the specification. It has a maximum speed of 449 km/h (280 mph). 

It took 3 further years before this record was broken. 

1936 the first A5M1 entered service.



In summer 1937 the first air battles over China occured, when A5M-fighters of the aircraft-carrier shot down several chinesische Curtiss Hawk II and III fighters.


Like their german counterparts, who used the Spanish Civil War was a testbed for their  designs, Japan also improved their designs during the war in China.


A5M2 and improved A5M4 were operating in raising numbers from carriers as also from land-based airfields.


Japanese pilots were by far better trained than the chinese pilots. So the kill-ratio was 11:1 in favor of the Japanese.


The Chinese had technically inferior planes. like the P-26 or the biplane Curtiss Hawk II and III. 

But even modern designs of the Chinese Air Force, like the  british Gloster Gladiator or the soviet I-152 and I-16 were shot down in high numbers by the A5M.



The Imperial Navy also increased the range of their fighters by the development of modern drop-tanks.

Finally the cylindric  210-Liter-tanks were created. The other nations didnt realized, that by this achievement Japan became the leading nation for long-range fighter-operations.




All these findings were used by Jiro Horikoshi for his next design: The legendary Mitsubishi A6M2 Zero, which was a superior fighter plane until the end of 1942.





The A5M4 was replaced by the more effective A6M2 Zero.

They were used as trainers and at the end of the war even as kamikaze planes.




The replacement with the A6M2 Zero was not complete, when imperial japanese forces attacked Pearl Harbor in December 1941.



So during the first months of the Pacific War some units still used the A5M4:




Examples:

  • December 1941: The light aircraft carrier Ryujo (capacity:  37 planes), still waiting for the new A6M2 replacements, had to use the obsolete A5M4 during the invasion against the Philippines. 2 US-PBY-planes were destroyed by A5M4.
  • May 1942: During the battle of the Coral Sea the light carrier Shoho (capacity 30 planes) had a fighter force of two A5M4 and four A6M2.




1355 A5M-fighters were built.


MITSUBISHI A5M4


W-101 , SORYU, Nov. 1938 - Dez. 1939

Houkoku-Nr. 260


Diese Maschine operierte vom Flugzeugträger Soryu und wurde von Leutnant Tamotsu Yokoyama geflogen.

Wie die meisten A5M-Piloten wechselte Yokoyama später auf die Mitsubishi A6M2 Zero und wurde zum Fliegerass. Er überlebte den Krieg.


This plane was operating from the aircraft carrier Soryu and was flown by Lt. Tamotsu Yokoyama.

As most of the A5M-pilots Yokoyama later was fling the  Mitsubishi A6M2 Zero and became an fighter ace. Her surviced the war.


MITSUBISHI A5M4


W-102 , SORYU, Nov. 1938 - Dez. 1939

Houkoku-Nr. 261


Diese Maschine operierte vom Flugzeugträger Soryu und wurde von Matsuo Hagiri geflogen.

Hagiri wechselte später auf die Mitsubishi A6M2 Zero und  überlebte den Krieg mit 13 bestätigten Abschüssen.


This plane, operating from the carrier Soryu, was flown by Matsuo Hagiri.

He later was flying Mitsubishi A6M2. With 13 kills he survived the war as a fighter-ace.

MITSUBISHI A5M4


W-103 , SORYU, Nov. 1938 - Dez. 1939

Houkoku-Nr. 266


Diese Maschine operierte vom Flugzeugträger Soryu und wurde von Hideo Oishi geflogen.

Mit bestätigten 6 Abschüssen fiel Hideo Oishi im Juni 1944 in seiner Mitsubishi A6M Zero der 201st Kokutai im Kampf über den Philippinen.


Hideo Oishi was fusing this plane, operating from the carrier Soryu.

With 6 confirmed kills Hideo Oishi was KIA in June 1944 over the Philippines, flying his Mitsubishi A6M Zero of the 201st Kokutai.


MITSUBISHI A5M4


W-121 , SORYU, Dezember 1939

Houkoku-Nr. 307


Diese Maschine trägt eine spezielle Bemalung, welches im Rahmen von Luftkampfmanövern verwendet wurde.


This plane was painted with special air battle drill markings.

Die japanischen Flugzeuge der späten 30er-Jahre waren oft besonders farbenprächtig lackiert.


Die im Folgenden dargestellten A5M4 verzichteten auf eine Tarnfarbe und behielten ihre Aluminium-Oberfläche bei.

Lediglich die Triebwerksverkleidung war als Blendschutz schwarz und das Leitwerk sowie die Höhenruder rot bemalt und mit weißen Nummern versehen.


Houkoku / Aikoku

In Japan war es zudem nicht unüblich, dass private Organisationen oder Firmen Kriegsgerät für die Marine oder für das Heer als "patriotisches Geschenk" finanzierten.

Um diese Anstrengungen zu würdigen, wurden auf diesen Flugzeugen oft an prominenter Stelle eine Nummer angebracht, welche entsprechend als patriotische Spende registriert war. Auch der Name der Spender wurde angebracht.


Spenden an die Kaiserlich Japanische Marine wurden Houkoku genannt - die an das Kaiserlich Japanische Heer bezeichnete man als Aikoku. Bis 1945 waren mindestens 5887 Houkoku-Spenden registriert - dazu kommen nochmals die Aikoku-Spenden.



Die zwischen 1937 und 1939 an der chinesischen Front vom Flugzeugträger Soryu eingesetzten Houkoku-Flugzeuge trugen die Registrierungsnummer an den Rumpfseiten, sowie in sehr großen Buchstaben und Zahlen auf ihren Tragflächen:

Japanese planes of the late 30ties often used gorgeous colours.


The A5M4 shown below did not use a camouflage. Instead they kept the aluminium colour. The tail was painted in red and white numbers were put in place. The engine cowling was painted in black for anti-glare reasons.



Houkoku / Aikoku Patriotic Presentation Numbered Aircraft

Japanese companies, civilian volunteer groups and private donors funded the purchase of military equipment for the Navy and Army. This equipment was assigned with a numeric patriotic presentation number and also the donor's name.


Donations for the Imperial Japanese Navy (IJN) were called  Houkoku Gou and those for the Imperial Japanese Army (IJA)  Aikoku Gou.

 

At least 5887 donations were registered alone for the Navy.

 

 

 



Between 1937 und 1939 many planes operating from the  aircraft carrier Soryu against China were Houkoku-donations.

These planes had the registration-numbers on the fuselage and also in large size on the wings:

Anmerkung:

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HINWEIS:

DIE BILDER UNTEN IN DER GALERIE LASSEN SICH DURCH ANKLICKEN VERGRÖSSERN.


NOTE:

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